Kunstaustellung | Auf Goethes Spuren in Italien
„Auf Goethes Spuren in Italien“
„Auf Goethes Spuren in Italien“
Hans Joachim Madaus zeigt Bleistiftzeichnungen und Skulpturen.
Ausstellungsdauer: 17. Sept. bis 24. Okt. 2023 - Öffnungszeiten: Do. - So. 14 - 17 Uhr ist Herr Madaus anwesend
Vita Hans Joachim Madaus:
1943 * Balow /Mecklenburg / 1969-1975 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart
1970 2 Semester an der Ecole des Beaux Arts in Aix-en-Provence, Frankreich / 1971 ein Semester an der Academia di Belle Arti, Florenz, Italien
1983/84 Stipendiat der Kunststiftung Baden-Wttbg.
Seit 1976 freiberuflicher Maler, seit 1990 auch als Bildhauer tätig Hans Joachim Madaus gehört zu den wenigen Künstlern aus der Region, den Götz Adriani in der Kunsthalle in Tübingen ausgestellt hat. Diese Ausstellung von 1976 begründet das Fundament seines künstlerischen Stils und ist Ausgangspunkt seines künstlerischen Erfolgs. Mehr als 80 Prozent seiner rund 1200 Zeichnungen und Skulpturen sind verkauft an Institutionen, Museen und Privatsammlungen. Für seine Zeichnungen braucht er nur Bleistifte und Papier und zuweilen lasierendes Kolorit. Seit den letzten 50 Jahren blieb er gegen alle avantgardistischen Strömungen in der modernen Kunst einem realistischen Zeichenstil verbunden, der zwischen Fotorealismus, Fantastischen Realismus und Magischen Realismus changiert. Obwohl sich nahezu alle Themen von Hans Joachim Madaus mit Vergangenem beschäftigen – mit alten Kulturen, alten Meistern, vergangenen Kunstepochen – wirken sie nicht rückwärtsgewandt, sondern geradezu zeitgemäß, modern und eröffnen einen Blick in die Zukunft. Er macht das, was auch einen anderen Künstler wie Markus Lüpertz umtreibt. Er gräbt in der Vergangenheit und forscht nach Relikten, Bruchstücken, Torsi nach dem noch Brauchbaren und den Lichtblicken für unsere Zeit und Zukunft. Es blitzt das gleiche Prinzip auf, das Andy Warhol weltberühmt gemacht hat. Dieser stellte die Popkultur, die Warenwelt, die Dosensuppen, die Celebrities der Massenmedien in den Mittelpunkt. Hans Joachim Madaus sucht sich seine „Stars“ aus der abendländischen Kulturgeschichte: Michelangelo, Raffael, Tiepolo, Palladio, Vermeer und nun zu seinem 80. Geburtsjahr ein Zyklus und neue Torsi-Skulpturen zu Goethes „Italienischen Reise“, in deren Mittelpunkt der „Kunstkörper Italien“ steht. Dies sind die Arbeiten, die nun in der Villa Eugenia ausgestellt werden. Sie belegen die große Meisterschaft der Zeichenkunst von Hans Joachim Madaus und dass sein realistischer Montagestil sich dem fast Unmöglichen annähern kann, nämlich den unendlichen Geschichten und Erlebnisse und Selbsterfahrungen Goethes in seiner „Italienischen Reise“ und gleichzeitig kann Hans Joachim Madaus die Entwicklung der Abendländischen Kunst von der Antike bis zur Gegenwart aufzeigen. Dabei illustriert Hans Joachim Madaus nicht nur, sondern offenbart in seinen Tausenden von Bildern auf seinen 10 Zeichnungen die Wucht, die Kraft und die Unvergänglichkeit der Kunst. Zu dieser Ausstellung erscheint ein Katalog mit allen präsentierten Bildtafeln und aufschlussreichen Texten von Rudolf Greiner, Gio Batta Bucciol und Angela Madaus, 90 Seiten, im Pohlmann Verlag erschienen.
